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CAIN

s/t

Eigentlich ein klassischer Treppenwitz: Die englische Crustband DOOM hieß zwar so, spielte aber Crustpunk, nicht Doom. Den gab es bei dem 1990 in Birmingham gegründeten Nebenprojekt CAIN, hinter dem John Pickering und Pete Nash von DOOM steckten sowie Clive Meldrum (FILTHKICK) und Stephen O’Connor.

BLACK SABBATH, CANDLEMASS, TROUBLE und SAINT VITUS dienten als Inspiration, dazu kamen Elemente aus Psych- und Spacerock. Im Februar 1992 ging die Band ins Studio, ein Jahr später kam das titellose Album auf Take The Pain Records, auf dem die Band die maximale Spielzeit von (damals) rund 72 Minuten ausschöpfte und stolze acht Songs (allein vier sind um/über zehn Minuten lang) verewigte.

Damit hatten CAIN aber irgendwie ihr Pulver verschossen, Ende 1993 war es vorbei mit der Band und die CD, für die zwischenzeitlich (für eine CD) respektable Sammlerpreise gezahlt wurden, wurde nie neu aufgelegt.

Nun hat Rise Above sowohl die CD-Version wiederveröffentlicht wie auch erstmals das Material auf Doppel-Vinyl gepresst. Ob das nun nottat, müssen andere beurteilen, ich finde das Album grundsätzlich und wegen des Hintergrunds der Akteure interessant, auf Dauer aber euch etwas ermüdend.